Uganda Lebenshaus Projekthilfe e.V.
Förderunterstützung für das St. Frances Revival Home
WO KINDER LEBEN LERNEN
Mach dir selbst ein Bild. Klick dich durch unsere Bildergalerien und Berichte.Erfahre mehr über die Geschichte und den Fortschritt des Lebenshauses, über einzelne Schicksale und die aktuelle Lage vor Ort.
Bezüglich unserer Fotos möchten wir folgenden Hinweis geben:
Den meisten Familien in der Region Kyato fehlt es an Kleidung, Nahrung und Wasser. Vor allem Kleinkinder verlieren bei Mangelernährung sehr schnell an Gewicht und sind dann besonders anfällig für tödliche Krankheiten wie Durchfall, Lungenentzündung, Masern und Malaria. Manche Kinder die zu uns kommen, sind so geschwächt, dass sie nicht alleine aufrecht sitzen können. Bei einer unzureichenden Ernährung über einen langen Zeitraum, bleiben zudem viele in ihrer insgesamt geistigen und körperlichen Entwicklung zurück, bis hin zu irreparablen Schäden. Wir wollen die Würde unserer Kinder schützen und deshalb das Zeigen von solchen Elendsbildern so gut es geht vermeiden. Auch Bilder von halbverhungerten und weinenden Kindern als Werbung für Spenden und Gelder zu nutzen, entspricht nicht unseren Idealen. Wir bitten dies zu respektieren.
Infos auch bei der Berichter-stattung der Seelsorgeeinheit Laufenberg-Albruck, die das Lebenshaus tatkräftig unterstützt.
Christine Böhler und David Barder aus Laufenburg waren vor Ort und haben mit den Kindern und Betreuer:innen musiziert und getanzt. Ihre Arbeit haben sie in Bildern festgehalten und uns diesen wunderschönen Einblick ermöglicht. Unser Schützling Kato nimmt euch mit auf einen Rundgang am Lebenshaus und die Matrons haben eine Tanzchareografie einstudiert.
Zusammen mit eurer Unterstützung konnten wir vielen Kindern in Uganda das Leben retten. Vor 10 Jahren wurde diese Förderunterstützung gegründet. Seitdem wurden über 120 Kleinkinder am Lebenshaus aufgenommen, die dort Rettung und Aufbauhilfe erfahren haben. Mehr als 300 Kinder aus dem Umfeld haben überlebenswichtige Unterstützung bekommen. 71 Kinder wurden durch uns eingeschult. An unserem Gesundheitsposten wurden über 2.800 kostenlose Behandlungen für Kinder unter 5 Jahren durchgeführt. Seit 2018 wurden zudem 28 schwangere Frauen vorgeburtlich betreut und erfolgreich zur Geburt geführt.
Mit einzelnen Schicksalsgeschichten von geretteten Babies aus dem Lebenshaus, soll die Funktion und Notwendigkeit als Auffangstation deutlich gemacht werden. Die meisten der dort lebenden Kinder wären ohne diese Hilfe wohl nicht mehr am Leben. Für viele Kinder beginnt hier eine Zukunft.
Rundbriefe
Themenpunkte
Einsätze, Reintegration, Nähprojekt, Future Homes
Besuch aus Uganda, Schicksals-Geschichtne, Interview
Schulstart, Folgen des Lockdowns, Nähprojekt
Impfzentrum, Homeschooling, Cochlea-Implantat
Corona Schülerhilfe, Schulkiner, Revival Future Homes
Neuer Verein, 10 Jahre Lebenshaus, Neue Schützlinge
Cororna: Hilfspakete, Gesundheitsposten, Landwirtschaft
Neue Küche, Schulkinder, COVID19
Ernährung am Lebenshaus, Weihnachtsgrüße
Mitarbeiterwohnungen, Spendenbescheinigung
Medizinische Versorgung, Patenschaftsmodell
Förderposten Mutter-Kind, Kinderbetreuung
Interviews mit freiwilligen Helfern
Der 17 Monate alte Moses ist Epileptiker und wurde von seinem Vater weggesperrt und vernachlässigt. Bevor der Junge verhungerte, wurde er von Anwohnern befreit und eine hilfsbereite Frau nahm sich ihm an. Doch sie wusste nicht, wie mit der Krankheit umzugehen war und konnte dem Jungen nicht helfen. Ein lokaler Mitarbeiter unseres Kooperationspartners Projekthilfe-Uganda erfuhr von dem Jungen und brachte ihn zu uns. So fand Moses den Weg zum Lebenshaus, wo er nicht nur aufgefangen wird, sondern vorübergehendes Zuhause zum Aufleben erfahren darf.
In umgekehrter Richtung erfolgte die Hilfe bei dem Mädchen Nalumansi, was zeigt, dass die Kooperation mit dem Projekthilfe Uganda e.V. Früchte trägt.
Nalumansi wurde bereits als 14-jähriges Mädchen vergewaltigt und in Folge dessen schwanger. In einem so jungem Alter Mutter zu sein bedeutet keine Chance auf Bildung, da sie mit ihrem Kind auf sich gestellt ist. Das Lebenshaus wurde auf das völlig überforderte Mädchen und ihr Schicksal aufmerksam gemacht. Unsere Mitarbeiter nahmen die junge Mutter mit ihrem Kind auf und kümmerten sich um beide. Vom Lebenshaus darf Nalumansi nun in die Schule in Kyamulibwa, weil die Vorsitzende unseres Kooperationspartners das mit dem speziellen Patenprogramm spontan möglich gemacht hat . Das Kind wird weiterhin am Lebenshaus betreut, wo die junge Mutter es jeder Zeit besuchen kann. Durch diese gelungene Zusammenarbeit konnten Mutter und Kind eine neue Zukunft eröffnet werden.
In einer Lehmhütte brachte eine junge Frau unter entsprechenden hygienischen Verhältnissen und ohne fachliche Hilfe Zwillingsmädchen zur Welt. Die Schwangerschaft hatte die mangelernährte Frau so geschwächt, dass sie die Geburt selbst nicht überlebte. Ihr Partner war hilflos und ohne jegliche Mittel. Glücklicherweise kontaktierte die Leiterin einer sozial engagierten Frauengruppe der Pfarrei Kyamulibwa sofort das Lebenshaus. Innerhalb weniger Stunden wurden die Zwillinge von unserer Leiterin zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Der Zustand von beiden war so elend, dass sie zuerst einige Tage dort bleiben mussten. Für die Behandlungskosten kam das Lebenshaus (Spendengeldern) auf. Das schwächere Mädchen starb nach knapp vier Wochen. Das zweite Mädchen brauchte zwar regelmäßige Behandlungen im Krankenhaus, entwickelte sich im Lebenshaus aber von Woche zu Woche besser. Das Mädchen Josi ist inzwischen gesund und 5 Jahre alt und wird vermutlich nächstes Jahr eingeschult.
In diesem Fall hat sich die von uns angebotene "Kinderpatenschaft" als typische "Notfallpatenschaft" bewährt, so dass die Mädchen sofort aufgenommen und in angemessener Weise versorgt werden konnten.
Wir freuen uns über ein gesundes Leben!
Der von uns getaufte Phillip wurde im August 2013 als etwa zweijähriges Kind mit zusammengebundenen Beinen und in ein paar Lumpen gehüllt vor die Tür des Lebenshauses gelegt. Doch das befand sich zu diesem Zeitpunkt noch im Bau. Eine wochenlange Ausrufung in allen Moscheen und Kirchen der Umgebung blieben erfolglos. Niemand wollte etwas von diesem Jungen wissen. Nach dieser Zeit bestand für eine Weitervermittlung an andere Einrichtungen oder eine Pflegefamilie die berechtigte Sorge, dass er sich wieder abgeschoben fühlen und in seiner Entwicklung noch weiter zurück fallen würde. Was er in seinen ersten Lebensjahren durchgemacht hat, konnten wir durch sein Verhalten nur erahnen. So wurde er offiziell als das erste Waisenkind aufgenommen. Das Lebenshaus ist sein Zuhause und muss es noch eine ganze Zeit bleiben.
Seit Mai 2015 hat Phillip einen persönlichen Paten aus Friedenweiler im Schwarzwald, der für seinen Lebensunterhalt und die künftige Schulgebühren aufkommt. Im Rahmen des Programms zur Elemtarerziehung mit Absolventen der Dualen Hochschule Stuttgart, wurde und wird Phillip besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Dazu gehört die Aufarbeitung seiner Traumata, die bessere Beherrschung seiner Aggressionen und das Einüben von sozialem Verhalten – mit Erfolg!
2016 konnte unser Schützling durch einen Schulpaten erfolgreich eingeschult werden.
Das obere Bild zeigt unseren Beni, nachdem unser Team den Boden aufgewischt, ihn gewaschen und ihm ein T-Shrt angezogen hat. Zufällig stoßen unsere Leute vor Ort auf einen Verschlag aus Lehm und Brettern, aus dem auffallende Töne zu hören waren. In seinem elenden Quartier vegetierte er seit Jahren im Dunkeln vor sich hin und bekam täglich nur einen Essnapf hineingeschoben. Seine Oma gab ihn gerne in unsere Hände. Erst später stellen wir fest, dass Beni ein Spastiker ist, womit unser Team überfordert war. Wir versuchten ihn in verschiedenen Heimen und Spezialeinrichtungen unterzubringen. Aber wer bezahlt? Eine Familie aus Deutschland sagte uns Hilfe und die Übernahme der hohen Kosten zu. Doch Beni wurde von allen Heimen wieder abgeschoben – zu aufwändig sei die Pflege und eine gesundheitliche Besserung aussichtslos. Was tun? Zurück ins Elend? Zurück in seinen Verschlag, wo man bei uns nicht einmal ein Tier einsperren würde? Nein!
Für die Aufnahme von Behinderten haben wir nicht die fachliche Voraussetzung. Doch mit dem Gutachten einer deutschen Physiotherapeutin vor Ort und der Einstellung von zwei zusätzlichen Betreuerinnen, bekam Beni die Chance bei uns zu bleiben. Wir waren schon darauf eingestellt, dass Beni für immer am Lebenshaus wohnen wird. Doch inzwischen hat er hat ein Zuhause bei seinem Clan gefunden und wird nach besten Kräften umsorgt. Seine Pflegefamilie wurde für seinen Umgang geschult und wird regelmäßig von unseren Betreuern bestucht.
Beni ist inzwischen volljährig und kann immer noch strahlen.